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Elektroautos im Crash-Test: Die Risiken der E-Mobilität

Auf Schweizer Strassen sind immer mehr Elektroautos unterwegs. Damit steigt auch das Risiko, dass es zu Unfällen kommt. Was sind die Gründe dafür, dass es mit PS-starken E-Autos vergleichsweise häufiger crasht? Darauf haben Unfallforscher jetzt eine Antwort.

Noch sind es gerade mal 25‘000 Elektroautos, die sich auf Schweizer Strassen bewegen – Tendenz steigend. Sie unterscheiden sich in mehreren Aspekten von herkömmlichen Autos, was sich auch auf das Unfallgeschehen auswirkt. Die Risiken haben Unfallforscher anhand von drei Crashversuchen ermittelt. 

Gerade bei grösseren, PS-starken Modellen in der Kategorie Luxuswagen bzw. SUV ist die Schadenfrequenz rund 40 Prozent höher als bei herkömmlichen Autos derselben Fahrzeugklassen. Woran liegt’s? Elektroautos beschleunigen im Unterschied zu herkömmlichen Fahrzeugen sehr schnell und immer gleich stark, ganz unabhängig von der Drehzahl. Vor allem für ungeübte Fahrer kann das schwere Folgen haben, wie dieser Crashversuch zeigt: Ein E-Autofahrer ist auf einer Landstrasse unterwegs und möchte kurz vor einer Rechtskurve nur leicht beschleunigen. Er verliert die Kontrolle und gerät auf die Gegenfahrbahn, wo es zur Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Auto kommt. Bei beiden Fahrern ist mit mittleren bis schweren Verletzungen zu rechnen. 

Lautlose Gefahr
Eine weitere Besonderheit: Elektroautos sind sehr leise. Auch das birgt Risiken, wie ein weiterer Crashversuch zeigt: Der Lenker eines Elektroautos fährt rückwärts aus einer Parklücke, während eine ältere Frau mit Rollator hinter dem Auto vorbeigeht. Der Fahrer übersieht die Frau und sie hört den Motor nicht, kann also auch nicht ausweichen. Sie wird angefahren, stürzt und zieht sich möglicherweise schwerste Verletzungen zu. Um solche Unfälle zu vermeiden, müssen gemäss EU-Verordnung seit Juli 2019 alle neuen Typen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen mit einem akustischen Warnsignal ausgerüstet sein.

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Gefährliche Assistenz
Ein weiterer Risikofaktor: die Fahrerassistenzsysteme (siehe Box). Diese sind zwar nützlich, ersetzen aber nicht den Fahrer. Dies zeigt ein dritter Crashversuch: Im Bereich einer Autobahnverzweigung kommt das Assistenzsystem an seine Grenzen und gibt die Fahraufgabe umgehend an den Lenker zurück. Der Fahrer jedoch ist abgelenkt und reagiert zu spät. Das Auto kollidiert frontal mit rund 100 km/h mit einem Anpralldämpfer. Mittlere bis schwere Verletzungen des Fahrers könnten die Folge sein.

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Fazit: Um Unfälle zu vermeiden, müssen sich Elektroautofahrer wie auch andere Verkehrsteilnehmer auf die Besonderheiten dieser Fahrzeuge einstellen und den richtigen Umgang damit finden.

Blindes Vertrauen

99 von 100 E-Autofahrern, deren Fahrzeug mit Autopilot ausgestattet ist, nutzen dieses gemäss einer aktuellen Umfrage auch häufig. Mit der zunehmenden Automatisierung steigt aber die Gefahr, dass Fahrer der Technik blind vertrauen. Bereits heute sind diverse Unfälle bekannt, bei denen – vermutet oder nachgewiesen – der Fahrer zu viel Vertrauen in sein Fahrassistenzsystem hatte.

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