So klappts mit deinem grünen Paradies

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So klappts mit deinem grünen Paradies

Der Frühling ist da. Jetzt ist es Zeit, dein Zuhause grün zu gestalten. Mit diesen Tipps kannst du deinen Balkon oder deinen Garten klimafreundlich aufziehen.

Gemüse ist gesund und Pflanzen machen Freude. Aber auch was aus dem Schoss von Mutter Natur wächst, braucht Ressourcen. Umso mehr, wenn es im Gewächshaus gedeiht. Gewächshäuser benötigen zur Beheizung viel Energie. Und weil die oft von fossilen Brennstoffen geliefert wird, sind viele Gewächshäuser wahre CO2-Schleudern.

Allerdings gibt es immer mehr Produzenten, die in ihrem Gewächshaus saubere Energie einsetzen, indem sie etwa mit der Abwärme einer Kehrichtverbrennungsanlage heizen. Solche Initiativen zur Verbesserung der Energiebilanz werden auch von Schweizer Grossverteilern unterstützt.

Daheim im Garten haben die wenigsten ein Gewächshaus. Doch auch unter freiem Himmel gibt es mehr oder weniger grüne Methoden des Gemüseanbaus. Unser Leitfaden macht dich zum Öko-Gärtner.


Lageplan

Natürlich hätten wir alle gerne eine florale Wunderwelt auf dem Balkon oder einen üppigen Obst-Garten. Wenn du keine Enttäuschung erleben willst, schätzt du das Potenzials deines Gartens realistisch ein. Ist es eher schattig mit maximal drei Sonnenstunden am Tag, gedeihen Laubpflanzen und Salate. Hast du eine sonnige Fläche zur Verfügung, kannst du dagegen aus dem vollen Schöpfen. Vor allem mediterrane Kräuter und Gemüsesorten gedeihen unter solchen Umständen ideal.

Der richtige Boden machts

Auf einer grossen Fläche entscheidet die Beschaffenheit des Bodens über den Ertrag, auf dem Balkon die Qualität der Erde. Für beide gilt: Unterschiedliche Gewächse brauchen unterschiedliche Erde. Für die meisten Pflanzen empfiehlt sich ein Gemisch aus Ton und Sand (Lehm genannt). Dieses ist durchlässig, nimmt aber dennoch genug Wasser für die Pflanze auf. In guten Fachläden findest du für fast jedes Bedürfnis die passende Erde.

Der organische Pflanzen-Booster

Wenn die Pflanzen nicht wie gewünscht gedeihen, greifen viele vorschnell zu synthetischen Düngern. Doch gerade beim Anbau deines eigenen Gemüses ist Vorsicht geboten, da Rückstände der chemischen Substanzen zurückbleiben. Organische Dünger hingegen bestehen aus pflanzlichen Abfällen wie Kompost, der in jedem Garten steht. Für den Balkon eignet sich Kaffeesatz, denn dieser ist reich an Kalium, Phosphor, Stick- und Mineralstoffen. Einfach abkühlen lassen und unter die Erde mischen.

Pflanzen brauchen Wasser

Mit Wasser aus der Regentonne zu giessen, ist klimafreundlich und auch machbar, wenn man kein Fass draussen stehen hat. Stell beim nächsten Regen einfach die Giesskanne nach draussen für eine Gratisfüllung. Die beste Zeit um Pflanzen zu bewässern ist übrigens am frühen Morgen oder spät abends.

Heimische Pflanzen wachsen besser

Exotische Pflanzen haben oft Mühe richtig zu wachsen, da sie hier nicht die benötigten Bedingungen vorfinden. Welche Pflanze oder Gemüsesorte wo am besten wächst, lässt sich mit dieser praktischen Online-Plattform herausfinden: Floretia.

Schädlinge natürlich bekämpfen

Alles gedeiht, alles ist grün und plötzlich bemerkst du kleine Insekten wie Blattläuse, die sich an den Pflanzen zu schaffen machen. Ein wirksamer natürlicher Helfer gegen Blattläuse sind Larven des Marienkäfers. Die kann man ganz bequem online bestellen, etwa bei Saemereien und auf den Blättern aussetzen. Den Rest erledigen die Larven. Wenn du nicht noch mehr Insekten auf deinen Pflanzen willst, setzt du einen Tee aus frischen Brennesselblätter auf. Auskühlen lassen und in eine Sprühflasche umfüllen, dann die Pflanzen spritzen und schon ist dein grünes Paradies geschützt.

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