Klimaschutz: Mit deiner Berufswahl hast du es in der Hand

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Klimaschutz: Mit deiner Berufswahl hast du es in der Hand

Beim Klimaschutz ist oft vom ökologischen Fussabdruck die Rede. Jeder Mensch erzeugt aber auch einen Handabdruck. Je nach Beruf lässt sich dieser positiv beeinflussen.

Die Menschheit lebt auf grossem Fuss. Der ökologische Fussabdruck der Weltbevölkerung ist so gewaltig, dass 1,7 Erden notwendig wären, um unser Konsumverhalten zu kompensieren. Das bedeutet, es bräuchte 1,7-mal mehr Wald, Weide- und Ackerland sowie Meeresfläche, um die Ressourcen, die wir verbrauchen, zu erneuern und den entstandenen Abfall zu absorbieren. Dieser ökologische Fussabdruck zeigt, dass dringend Handlungsbedarf besteht.

Um einen Beitrag zu leisten, kannst du deinen persönlichen Fussabdruck verkleinern. Es gibt zahlreiche Footprint-Rechner, zum Beispiel auf wwf.ch, um diesen zu ermitteln. Veränderst du dein Konsum- und Energieverhalten, verringert sich auch dein Fussabdruck. 

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Vergrössere deinen Handabdruck

Du hast aber auch die Möglichkeit, deinen Handabdruck zu vergrössern. Der ökologische Handabdruck steht für dein Verhalten, das sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Es geht also hier nicht darum, wie viele Ressourcen du verbrauchst, sondern darum, wie viele Ressourcen du mit deinem Verhalten schonst. 

Im Gegensatz zum Fussabdruck, der nicht unendlich verkleinert werden kann, sind deinem ökologischen Handabdruck keine Grenzen gesetzt. Je aktiver du dich für das Klima engagierst, desto grösser wird dein Handabdruck. Zum Beispiel indem du einen Beruf wählst, in welchem du Lösungen entwickeln kannst, die unsere Umwelt schonen.  

Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-industrie (MEM) spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Die Industrie produziert täglich innovative Produkte und Technologien, die auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen, um die CO2-Emissionen zu senken und die natürlichen Ressourcen zu schützen. So arbeitet zum Beispiel der Technologiekonzern Bühler an Lösungen, die den Energieverbrauch in der Lebensmittelproduktion bis 2030 um 50 Prozent senken sollen. 

Übernimm Verantwortung fürs Klima

Die MEM-Branche spielt aber nicht nur eine wichtige Rolle, um weltweit Lösungen für den Klimaschutz zu entwickeln. Sie ist auch ganz vorne dabei bei der Reduktion des eigenen CO2-Ausstosses. Das Industrieunternehmen Siemens hat seine Emissionen zwischen 2014 und 2019 um 41 Prozent gesenkt und möchte bis Ende 2020 die 50-Prozent-Marke erreichen. Und der Grosskonzern ABB wurde kürzlich mit der Eco-Vadis-Platin-medaille ausgezeichnet und gehört damit zu den am besten bewerteten Unternehmen. EcoVadis untersucht die Bemühungen der Firmen im Bereich der sozialen Verantwortung.

Diese Beispiele zeigen, dass die Industrie ihre Verantwortung für Nachhaltigkeit und Klimaschutz wahrnimmt. Wenn du dich für einen Beruf in der MEM-Branche entscheidest, vergrösserst auch du deinen ökologischen Handabdruck. Die zehn Berufe der MEM-Industrie sind vielfältig und abwechslungsreich und bieten den idealen Mix zwischen Kopf- und Handarbeit. Neugierig geworden? Hier erfährst du alles Wichtige über die Berufsbilder, die Anforderungen und wie du eine Lehrstelle ergattern kannst.

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