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Energetisches Sanieren

Wie plane ich am einfachsten eine Sanierung?

Ist eine Immobilie in die Jahre gekommen, steht eine Sanierung an. Um Zeit und Kosten zu sparen, lohnt sich eine detaillierte Planung.

40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz werden von Gebäuden verursacht. Kein Wunder: Drei Viertel der Immobilien sind älter als 40 Jahre. Das heisst, dass rund 1,5 Millionen Häuser energetisch dringend sanierungsbedürftig sind. Dabei reduziert eine Modernisierung die Energiekosten und erhöht zudem den Wohnkomfort. Trotzdem wird nur gerade eins von 100 Gebäuden pro Jahr energetisch saniert. Wie kommt es zu diesem Sanierungsstau? Ein Grund dafür ist, dass vielen Immobilienbesitzern nicht klar ist, welches Potenzial in einzelnen Massnahmen oder einer umfassenden Sanierung steckt. Letztere sollte unbedingt ganzheitlich geplant werden, um die Kosten zu minimieren und die Finanzierung optimal auf die bestehenden Möglichkeiten abzustimmen. Nur so können Investitionen und Nutzen im Einklang stehen. 

Wie man selbst erfolgreich eine Sanierung plant, zeigen die folgenden fünf Schritte oder die praktische Checkliste:

Jetzt Checkliste downloaden!

Schritt 1: Analyse Ist-Zustand
Beim ersten Schritt in der Sanierungsplanung stehen Fragen im Mittelpunkt wie «In welchem Zustand befindet sich Ihre Immobilie?» und «Wie können Sie den Energieverbrauch im Rahmen der Sanierung senken?». Mit eVALO, dem Online-Analysetool der Raiffeisen, können sich Hauseigentümer kostenlos und unkompliziert ein Bild über den energetischen Zustand ihres Hauses verschaffen, inklusive Einstufung in die Energieeffizienzklassen. Sie erfahren, mit welchen konkreten Sanierungsmassnahmen sich zukünftig Energie und Kosten einsparen lassen. Sollte das Sanierungsvorhaben konkret werden, ist eine fundierte Energieberatung durch einen GEAK®-Experten vor Ort zu empfehlen.

Schritt 2: Sanierungsstrategie entwickeln
In Zusammenarbeit mit dem Energieberater auf der Basis des GEAK®Plus- oder eVALO-Berichtes kann jetzt eine Sanierungsstrategie gemacht werden. «Eine solche Sanierungsstrategie bzw. ein sogenannter Sanierungsfahrplan definiert die einzelnen Massnahmen, berücksichtigt verfügbare Fördergelder, setzt auf eine optimale Finanzierung und evaluiert die richtige Sanierungsreihenfolge. Dies ist wichtig, weil jede Veränderung an der Immobilie das Gebäudesystem als Ganzes beeinflusst.»

Schritt 3: Sanierungskosten und Finanzierung
Es lohnt sich, bereits frühzeitig zu klären, welche Kosten entstehen. Darauf basieren kann man die finanziellen Möglichkeiten im Gespräch mit dem Bankberater thematisieren. Gut zu wissen: Für die Finanzierung einer energetischen Sanierung stehen in der Schweiz mehr als 2000 Bauförderprogramme zur Verfügung. Diese Gelder müssen aber vor Beginn der Arbeiten beantragt werden

Schritt 4: Baubewilligung beantragen
Für kleinere Sanierungen und Instandhaltungen sind keine Baugenehmigungen erforderlich. Nur wenn die geplanten Massnahmen grösseren Ausmasses sind, mit einer Nutzungsänderung einhergehen oder die Brandsicherheit beeinflussen, muss eine Baubewilligung beantragt werden. Spezielle Vorschriften gelten auch für Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen.

Schritt 5: Auftragserteilung und Umsetzung
Ist das Sanierungskonzept erstellt und die Finanzierung gesichert, kann es losgehen. Meist ist es sinnvoll, einen Architekten zu beauftragen, denn dieser kennt sich aus mit dem Bauwesen und den gesetzlichen Vorschriften. Zudem überwacht er die Arbeiten der Handwerker und weiss, wie sich teure Planungsfehler und Baumängel vermeiden lassen. 

Viele Kundinnen und Kunden vertrauen auf die Expertise von Raiffeisen. Darunter auch der schnellste Schweizer Marathonläufer Viktor Röthlin, der für das energetische Modernisieren seines wunderschönen 200 Jahre alten Hauses einen GEAK® Plus in Auftrag gegeben hat.

 

Wertsteigerung durch energetische Sanierung

Mit einer energetischen Sanierung sparen Sie Energie und Kosten. Zudem geniessen Sie mehr Wohnkomfort und erhalten den Wert Ihrer Immobilie.

Auf RaiffeisenCasa finden Sie alles, was Sie zu Planung, Kosten, Finanzierung und Fördergelder für eine Modernisierung wissen sollten.

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