Gibt es etwas Gemütlicheres als ein Fondue im Kreis von Freunden oder Familie? Das
Schweizer Nationalgericht ist der Inbegriff von Comfort Food und macht mit dem richtigen
Brot gleich noch einmal so viel Freude.
Unser Tipp:
Brot mit viel
Kruste hält besser
an der Gabel.
eines mit viel Kruste. So fällt das Brotstück beim Rühren im Caquelon auch nicht so leicht von der Gabel. Wenn Sie die Brotwürfel vor dem Servieren für circa zehn Minuten bei 220 Grad im Backofen rösten, bekommen sie ein besonders köstliches Aroma und eine knusprige Textur. Was es sonst noch für ein perfektes Fondue braucht,
wie gross die Vielfalt beim geschmolzenen Käse ist und welche Mischung für Sie die richtige ist, erfahren sie in unserem kleinen Fondue Special mit vielen nützlichen Tipps und Tricks.
Martin Siegenthaler
Käseexperte
«Dank der grossen Sortenvielfalt kann man Fondue auf ganz viele verschiedene Arten geniessen.»
Sie erkennen es daran, dass sich eine Fettschicht über der Käsemischung bildet. Das kommt daher, dass sie zu stark erhitzt wurde. Fahren Sie die Temperatur runter, mittlere Hitze genügt. Rühren Sie mit einem Schwingbesen, bis die Käsemischung wieder schön sämig wird. Falls es doch scheidet: Ein wenig Weisswein mit einem Teelöffel Maizena und einem Spritzer Zitronensaft vermengen und mit dem Fondue verrühren.
Geben Sie dem Käse Zeit zu binden. Falls die Konsistenz dennoch dünn bleibt: In wenig kaltem Weisswein oder Wasser einen Teelöffel Maizena anrühren und dem Fondue beigeben. Sollte es zu dick werden, dem Fondue einfach einen Schluck mehr Flüssigkeit hinzufügen. So kommt’s gut!
Man rechnet beim Fondue mit 200 g Käsemischung pro Person. Dementsprechend sind die Fonduemischungen abgewogen. Sollte mal zu viel Fonduemischung da sein, gibt’s feine Alternativen zum Caquelon. Denn der geriebene Käse eignet sich wunderbar für andere Gerichte. Zum Beispiel kann man damit feine Käseküchlein backen, Spätzli gratinieren oder einen feinen Gemüsegratin damit überbacken. En Guete!
Nicht jedem Gastgeber passt der Käseduft in der guten Stube. Da hilft nur, schon während dem Essen kurz zu lüften und mit Gewürznelken gespickte Zitronenhälften im Esszimmer zu verteilen. Aber denken Sie daran: «Chli stinke muess es.»
Rechtsdrehend oder linksdrehend?
Am einfachsten, alle rühren in die gleiche Richtung. Entweder im Uhrzeiger- oder gegen den Uhrzeigersinn. Man kann sich ja einigen.
Sparsam mit dem Kirsch.
Zu viel Kirsch im Fondue ist nicht jedermanns Sache. Darum gilt: sparsam bei der Zubereitung. Servieren Sie lieber jedem Gast einzeln seinen Kirsch.
GOB (Game of Breadcrumbs)
Jemandem das Brot von der Gabel schubsen, geht gar nicht. Damit das nicht passiert, bitte schön vorsichtig rühren.
Nie krank zum Fondueplausch
Wer als Bakterienschleuder zum Fondue erscheint, ist nicht gesellig! Darum: Erst gesund werden, bevor man zum nächsten Fondueplausch geht.
Die Kruste braucht Zeit
Extra die Flamme erhöhen, damit sich bald eine Kruste (Grossmutter genannt) am Boden des Caquelons bildet, ist ein No-go. Das Fondue wird so zu schnell zu heiss und scheidet.
