Die schönsten Velorouten der Schweiz

Italianitá: Von Bellinzona nach Locarno
Startpunkt ist die wohl italienischste Stadt der Schweiz: Bellinzona. Lässt man die imposante Skyline mit den berühmten drei Burgen hinter sich, durchquert man den «Tessiner Gemüsegarten», die Magadino-Ebene. Nachdem man die Verzasca gequert hat, bildet der Uferweg am Lago Maggiore an den Seglern von Tenero vorbei die letzte Etappe vor der triumphalen Zieleinfahrt auf die Piazza Grande in Locarno.
Strecke: 22 Kilometer, Dauer: 2 Stunden

Historisch: Von Luzern nach Brunnen
Eine Route für Sportliche im Herz der alten Eidgenossenschaft. Fast jeder Ort am Weg lädt zu einer kurzen (oder längeren?) Rast, wie zum Beispiel die alte Hafenstadt Küssnacht oder das von Palmen umsäumte Gersau. Oder wie wäre es mit einem kurzen Sprung in den Vierwaldstättersee? Über alldem thront die imposante Rigi. Von Brunnen aus ist es auch nur noch ein Katzensprung nach Schwyz – wo die Schweiz geboren wurde.
Strecke: 39 Kilometer, Dauer: 5 Stunden

Am Südufer des Untersees: Von Stein am Rhein nach Konstanz
Nach einem Spaziergang durch die Altstadt von Stein am Rhein lockt eine der schönsten Bodenseetouren. Der Weg führt fast durchgängig am Ufer entlang. Ab und zu radelt man aber auch durch fruchtbares Ackerland. Am Ende wartet das emsige Städtchen Konstanz gleich hinter der deutschen Grenze mit einem belohnenden Glace in einer ebenso schönen mittelalterlichen Altstadt.
Strecke: 29 Kilometer, Dauer: 3 Stunden

Hoch hinaus: Von Göschenen nach Andermatt
Dieses Bijou wurde Ende Juni feierlich eingeweiht. Nun können Wanderer und Velofahrer einen Teil der historischen Gotthard-Route geniessen, ohne auf der viel befahrenen Passstrasse lästigen Autos in die Quere zu kommen. Von Göschenen nach Andermatt geht es durch die Schöllenenschlucht. Velos dürfen allerdings nur bergauf. Am Ende der knapp fünf Kilometer wartet die berühmte Teufelsbrücke.
Länge: 5 Kilometer, Dauer: 1 Stunde

Idylle und Industrie: Die Töss-Route von Tössegg nach Turbenthal
Einer der beliebtesten Velotouren beginnt an der idyllischen Tössegg nahe Eglisau. Am Ufer der «Tosenden» erlebt man die Geschichte der Schweizer Industrie hautnah: Nach ländlicher Ouvertüre tauchen kurz vor Winterthur jahrhundertealte Textilfabriken auf. Zum Zmittag lässt man sich am besten an einer der zahlreichen Feuerstellen im Kies der Flussschwellen nieder. Wer in Turbenthal noch nicht genug hat, der folgt dem Tal einfach weiter, bis er in Rapperswil vom südlichen Zipfel des Zürichsees begrüsst wird.
Länge: 38 Kilometer, Dauer: 5 Stunden