Hohes Sparpotenzial im Bereich Beleuchtung

Innovation

Hohes Sparpotenzial im Bereich Beleuchtung

Mit effizienten LED-Leuchtmitteln, Sensoren und der gezielten Nutzung von Tageslicht lässt sich der Stromverbrauch für die Beleuchtung um die Hälfte reduzieren. 

Rund sieben Milliarden Kilowattstunden Elektrizität werden in der Schweiz für die Beleuchtung eingesetzt. Dies entspricht zwölf Prozent des gesamten Stromverbrauchs. EnergieSchweiz zufolge könnte der Energiebedarf für die Beleuchtung bis 2025 mit einfachen Massnahmen um die Hälfte reduziert werden. Sowohl Mieter als auch Hausbesitzer können dazu beitragen, dass der Energieverbrauch in diesem Bereich massiv sinkt, da es in kaum irgendwo so einfach ist, Strom zu sparen wie bei der Beleuchtung. Die Lichtindustrie hat im Herbst 2018 die Erklärung von Davos unterzeichnet und das Projekt energylight ins Leben gerufen. Das Ziel von energylight ist es, den Stromverbrauch für die Beleuchtung um mindestens die Hälfte zu reduzieren.

Am Anfang einer Gebäudeplanung gilt es, eine ausreichende Tageslichtversorgung sicherzustellen. Ist es dank der Sonne im Gebäudeinneren hell genug, ist weniger künstliche Beleuchtung notwendig. Mit einer guten Tageslichtplanung kann nebst der Beleuchtungsenergie auch Heizenergie eingespart und das Wohlbefinden der Menschen im Gebäude beträchtlich gesteigert werden. Für eine effiziente Beleuchtung führt ausserdem kein Weg an LED-Lampen vorbei. Diese sind doppelt so effizient wie Leuchtstofflampen und bis zu zehnmal effizienter als Halogenlampen. LED-Lampen überzeugen nicht nur durch Energieeffizienz, sondern schneiden auch in Sachen Beleuchtungsqualität und Lebensdauer am besten ab. Neben der Wahl der richtigen Leuchtmittel und Leuchten kann auch ein Überdenken der Beleuchtungsgewohnheiten viel zur Senkung des Stromverbrauchs beitragen.

 

Effizient sparen

Hier gibt es mehr Informationen dazu, wie im Bereich der Beleuchtung Energie – und somit Geld – gespart werden und zum Umwelt- sowie Klimaschutz beigetragen werden kann.

Anwendungsbeispiel im Kanton Zürich: über 90 Prozent Energie eingespart

Mit Tageslicht- und Bewegungssensoren lässt sich zusätzlich Energie sparen: Lampen sollen nur dann leuchten, wenn es nicht genug Tageslicht im Raum hat und wenn sich jemand im entsprechenden Raum aufhält. Für unbenutzte Räume und Zonen empfehlen sich automatische Abschaltungen. Nachts kann es angenehm sein, wenn der Heimweg und Hauseingang beleuchtet sind. Privatwege und Eingangsbereiche müssen in der Nacht jedoch nicht taghell beleuchtet sein. Die sogenannte Lichtverschmutzung hat negative Auswirkungen auf Menschen und Tiere und sollte deshalb nicht nur aus energietechnischen Gründen reduziert werden. In einer Wohnsiedlung im Kanton Zürich wurde eine zehn Jahre alte Lichtanlage mit energieeffizienten Leuchtstoffröhren und Bewegungsmeldern erneuert. So konnten 92 Prozent Energie eingespart und gleichzeitig die Lichtqualität verbessert werden.

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