Braucht es im Büro energiefressende Klimageräte?

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Braucht es im Büro energiefressende Klimageräte?

Hitze beeinträchtigt die Leistung am Arbeitsplatz. Hier gibt es Tipps, wie die Temperatur im Büro auch ohne Klimaanlage reduziert werden kann.

Die Durchschnittstemperatur in der Schweiz steigt und es herrschen sowohl längere als auch intensivere Hitzeperioden. In Städten und Agglomerationen – wo sich die meisten Arbeitsplätze befinden – herrschen noch höhere Temperaturen, weil es weniger Vegetation und mehr Beton gibt als auf dem Land. Bei der Arbeit ist Hitze nicht bloss unangenehm, sie kann auch zu Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder gar zu Herz-Kreislaufproblemen führen und somit zu Leistungseinbussen. Bei hohen Temperaturen fällt es manchen Arbeitnehmern schwer, sich zu konzentrieren. Dies führt dazu, dass mehr Fehler passieren. 

In vielen Büros und Gewerberäumen kommen heuer Klimageräte zum Einsatz. Der Energieverbrauch von Klimaanlagen ist jedoch enorm. Mit einfachen Tipps lassen sich Gebäude auch ohne Klimageräte kühlen. Ein aussenliegender Sonnenschutz ist eines der wichtigsten Hilfsmittel, um Büro- und Gewerberäume im Sommer kühl zu halten. Lassen Sie Sonnenstoren bereits runter, bevor die ersten Strahlen ins Gebäude gelangen. Dies geht oft vergessen, da die Wärme erst am Mittag stört. Dann sind Räume aber bereits aufgeheizt und es ist meistens zu spät, um wieder angenehme Temperaturen zu erreichen. Ersetzen Sie ungenügenden oder defekten Sonnenschutz. 

Fenster sollten tagsüber geschlossen bleiben

Lüften ist zentral für das Raumklima und für gute Raumluftqualität. Spätabends oder frühmorgens zu lüften ist die effektivste Massnahme, um im Sommer frische Luft in die Räume zu bekommen. Am wirksamsten ist sogenanntes Querlüften. Dabei werden die Fenster an gegenüberliegen Gebäudefronten geöffnet, wodurch ein kompletter Luftaustausch stattfinden kann. Sprechen Sie im Team ab, wer die Fenster am Abend oder am frühen Morgen öffnet und wann sie wieder geschlossen werden. Wer sich gerne von einem Luftzug kühlen lässt, kann ihn mit Hilfe eines Ventilators erzeugen. Dadurch können die Fenster tagsüber geschlossen bleiben und die Räume heizen nicht auf. Ventilatoren brauchen deutlich weniger Strom als Klimageräte, um einen vergleichbaren Kühleffekt zu erzeugen.

Auch die Gebäudeisolation spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Erreichung angenehmer Temperaturen in den Innenräumen: Ein gut isoliertes Gebäude sorgt im Winter nicht nur für tiefere Heizkosten, sondern schützt im Sommer auch vor Hitze. Häuser mit heller Fassade werden zudem weniger heiss als Bauten mit dunklen Aussenwänden. Noch besser ist eine begrünte Fassade, weil Pflanzen bei der Verdunstung Kälte abgeben. Damit sollte eine zwei bis drei Grad unter der Aussentemperatur liegende Raumtemperatur erreicht werden können. 

In dieser Broschüre gibt es weitere Tipps, wie Gebäude im Sommer ohne Klimageräte gekühlt werden können.

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