Heidelbeeren schlagen Açai
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Heidelbeeren schlagen Açai

Gojibeeren, Lachs und Açai-Bowls schmecken köstlich. Doch es gibt einheimische Alternativen, die sie in den Schatten stellen und erst noch viel ökologischer sind.

Goji? Sanddorn!
Die leuchtend roten Gojibeeren sind nicht nur überaus reich an Vitamin, sondern mit ihrer fruchtigen Säure auch eine absolute Delikatesse. Nur leider liegt ihr Hauptanbaugebiet tausende Kilometer entfernt, in der chinesischen Region Ningxia. Zum Glück hat die Schweiz mit dem Sanddorn eine erstklassige Alternative zu bieten. Er enthält sogar noch mehr Vitamin C und schmeckt besonders gut, wenn man ihm etwas Zitrone beigibt. Nicht umsonst zählt Sanddorn zu den Lieblingszutaten von Starkoch Andreas Caminada, der ihn unter anderem als Sorbet oder als Begleitung zu Lamm serviert. 


Lachs? Seeforelle!
Lachs kommt von weither und stammt meist aus Zuchtbetrieben, die das Proteinfutter für die Fische wiederum erst anliefern lassen müssen. Doch es gibt auch einen einheimischen Fisch, der mit saftigem Fleisch in appetitlichen Rosa punktet: die Seeforelle. Da sie den Fischern nur selten ins Netz geht, ist sie nicht immer erhältlich, dafür bleibt sie so immer etwas Besonderes. Die wohl beste Adresse für Seeforelle und andere Fische aus dem Zürichsee ist der Gasthof zur Sonne in Stäfa, wo Küchenchef Cäsar Meyer auch aus den sonst kaum beachteten Weissfischen Köstliches zaubert.


Quinoa? Hirse!
Viele Veganerinnen und Veganer schwören auf Quinoa als Eiweiss- und Eisenquelle. Zudem ist die Körnerfrucht aus Südamerika für Personen mit einer Glutenunverträglichkeit absolut unbedenklich. Der Verzicht auf importierte Quinoa muss aber nicht den Verzicht auf alle diese Vorteile bedeuten. Auch Hirse, die der gleichen Pflanzenfamilie angehört, aber in unseren Breiten daheim ist, erfüllt diese drei Kriterien.


Açai? Heidelbeeren!
Zugegeben, das Pulver aus den blauen Açai-Beeren macht sich grossartig in Bowls – und es enthält erst noch eine Menge blaue Pflanzenfarbstoffe, sogenannte Anthocyane, die unseren Körper vor schädlichen Oxidationsprozessen schützen. Trotzdem kannst du getrost auf das exotische Superfood aus Brasilien verzichten, denn Anthocyane finden sich auch in einheimischen blauen oder violetten Obst- und Gemüsesorten. Für eine Bowl eignen sich Heidelbeeren perfekt. Die im Vergleich zu Açai fehlenden Eiweisse und Fette sicherst du dir einfach durch die Beigabe von gehackten Baumnüssen. 


Chia? Leinsamen!
Wegen ihres hohen Anteils an Protein und Omega-3-Fettsäuren gelten auch Chiasamen als Superfood. Was die Werbung verschweigt: Die einheimischen und bedeutend günstigeren Leinsamen stehen in dieser Bilanz sogar noch besser da. Auch enthalten sie ebenfalls ein hohes Mass an Ballaststoffen, sättigen also ausgezeichnet.

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