Die 10 wichtigsten Fragen zur Photovoltaik
Hauptpartner

Energetische Sanierung

Die 10 wichtigsten Fragen zur Photovoltaik

Solarzellen wandeln Sonnenstrahlung in elektrische Energie um – ganz ohne Abfall, Lärm und Abgase. Die Technik nennt sich Photovoltaik.

Mit einer Photovoltaik-Anlage profitieren Hausbesitzer gleich dreifach: Sie sind unabhängig vom Energielieferanten, sparen Stromkosten und engagieren sich für die Umwelt. Dominik Müller, Leiter Innovation und Technik bei AGROLA Solvatec*, beantwortet die zehn wichtigsten Fragen dazu.

Herr Müller, wie genau funktioniert eine Photovoltaik-Anlage?
Wenn Sonnenstrahlen auf die Solarpanels treffen, werden sie durch die Solarzellen direkt in Gleichstrom umgewandelt. Via Verkabelung gelangt der Gleichstrom in die Stromzentrale des Hauses, wo er in Wechselstrom umgewandelt wird. Dieser speist über das Netz den Kühlschrank, die Waschmaschine oder wird für das Licht genutzt. 

Wird der so produzierte Strom vollständig aufgebraucht?
Nein, in Einfamilienhäusern liegt der durchschnittliche Nutzungsgrad bei rund 25 Prozent. Die restlichen 75 Prozent werden ins öffentliche Stromnetz zurückgespeist, also praktisch verkauft. Der sogenannte Rückspeisetarif ist allerdings oft nicht sehr attraktiv. 

Wann ist ein Haus für eine Photovoltaik-Anlage geeignet?
Idealerweise ist ein Haus freistehend und hat ein möglichst nach Süden ausgerichtetes Dach. Auch Flachdächer funktionieren gut. Heute gilt in vielen Fällen sogar ein nach Ost-West ausgerichtetes Dach als ideal. Dort produziert die Photovoltaik-Anlage per Saldo zwar weniger Strom als auf einem Süddach, dafür liegt die Menge näher am konkreten Eigenbedarf. Das heisst, es muss weniger Strom gespeichert oder ins öffentliche Netz zurückgespeist werden. 

Scheint denn in der Schweiz dafür oft genug die Sonne?
Die Sonneneinstrahlung in der Schweiz reicht in allen Landesteilen problemlos für die Nutzung von Photovoltaik.

Wie sieht es aus mit der Ästhetik?
Neben den blauen und schwarzen Standardmodulen kann man heute auch bezüglich Ästhetik einiges machen.

Was heisst das konkret?
Wenn ein Haus zum Beispiel denkmalgeschützt ist, kann man die Photovoltaik-Solarpanels in den entsprechend gewünschten Farben designen. 

Braucht es zur Installation einer Photovoltaik-Anlage eine Baubewilligung?
Das wird kantonal unterschiedlich gehandhabt. Bei Einfamilienhäusern ist dies aber in der Regel landesweit nicht mehr der Fall. In Kernzonen aber benötigt man eine Baubewilligung.

Wie lange dauern der vollständige Einbau und die Montage einer solchen Anlage?
Bei einem Einfamilienhaus normaler Grösse muss man mit rund drei Arbeitstagen rechnen. Für grössere Objekte sind es auch mal fünf Tage.

Welche Lebensdauer hat eine Photovoltaik-Anlage?
In der Regel leisten Solarmodule während 30 bis 50 Jahren zuverlässig ihren Dienst. Bei der Elektronik sind es 15 bis 20 Jahre.

Welche Risiken gibt es?
Da es sich um eine relativ komplexe Elektroinstallation handelt, sollte sie technisch einwandfrei und von fachmännischer Hand ausgeführt werden. Deshalb besser nicht einfach dem günstigsten Angebot folgen, sondern mehrere Anbieter vergleichen und nach Möglichkeit Referenzen einholen.

Dominik_Mueller

Dominik Müller
Leiter Innovation und Technik bei AGROLA Solvatec 

Dominik Müller ist Leiter Innovation und Technik bei AGROLA Solvatec. *Die Solvatec AG wurde 1998 gegründet und 2015 von der fenaco Genossenschaft übernommen. Die AGROLA AG, Tochtergesellschaft der fenaco, hat  Solvatec per Januar 2019 unter «AGROLA Solvatec» in die AGROLA integriert. Die Marke AGROLA Solvatec bleibt als Premium-Marke für den Bereich Innovation und Technik am Markt bestehen. Das Solargeschäft der AGROLA ist am Markt mit zwei Marken präsent.

RaiffeisenCasa

pexels-photo-2371976

Weitere Informationen, spannende Artikel sowie weitere häufig gestellte Fragen rund und die Themen Immobilien & Wohnen bekommt man auf RaiffeisenCasa.ch.

Diese Story teilen

Weitere Artikel zum Thema Energetische Sanierung