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Entdecken Sie die Schätze der Schweiz

Die Schweiz ist voller Gegenden, die einen Besuch Wert sind. Lassen Sie sich überraschen.

Stein am Rhein

Das Schmuckstück am Rheinufer

Willkommen im Mittelalter! Die Burg Hohenklingen und die historische Altstadt machen Stein am Rhein zu einem vielseitigen Ausflugsziel.

Es ist eine Burg wie aus einem Märchen, die den munteren Wanderer hoch über Stein am Rhein willkommen heisst. Mitten im Wald erhebt sie sich wuchtig, trutzig und imposant. Durch ein kleines Tor geht es in einen Innenhof, man fühlt sich ein bisschen wie ein Burgfräulein, ein mutiger Ritter, Adelsvolk, wenn man hier nach dem kurzen, aber steilen und schweisstreibenden Aufstieg Rast sucht. Hohenklingen, eine mittelalterliche Höhenburg aus dem 11. Jahrhundert, erwartet einen auf 590 Höhenmetern mit Speis und Trank und einer schönen Aussicht über den Rhein und die Stadt zu ihren Füssen. Sie ist aber nur einer der vielen Gründe, weshalb sich ein Ausflug in das Städtchen im Kanton Schaffhausen lohnt.

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Vom Fischerdorf zum Städtchen

Stein am Rhein trumpft mit einer schön erhaltenen mittelalterlichen Altstadt, wie sie in der Schweiz und sogar in ganz Europa seinesgleichen sucht. Die Häuser sind bunt bemalt und architektonisch verspielt mit vielen Erkern. Das Städtchen erscheint regelmässig als Geheimtipp in Reiseblogs für Europareisende. Ursprünglich war das Örtchen nur ein kleines Fischerdörfchen am Ende des Bodensees, dort, wo der See wieder zum Rhein wird. Im 11. Jahrhundert entwickelte sich Stein am Rhein zu einer Stadt mit einem reichen Kloster und einer blühenden Wirtschaft.

Die akribisch bemalten Fassaden bezeugen den Reichtum der Stadt. Und den Kulturgeist des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks. Herausragend ist dabei das Rathaus, andere kunsthistorische Highlights tragen klingende Namen wie «Weisser Adler», «Vordere Krone» und «Steinerner Trauben». Aber nicht nur Kunstfreunde finden Freude an den bemalten Häusern. Die bunten Motive sind zugänglich, oft humorvoll und verleiten gerade auch Kinder zum Entdecken und Betrachten.

Ein Sprung ins kühle Nass

Heute lädt die grösstenteils autofreie Altstadt zum Verweilen auf den grosszügigen Plätzen ein. Gut kann man sich aber vorstellen, wie hier vor Hunderten Jahren Marktleute Ware feilgeboten haben, wie es, wo heute Restaurants Erdbeertörtchen und Plätze in der Sonne anbieten, damals geschäftig zu- und herging. Nachdem die prunkvollen Häuser um das Rathaus betrachtet sind, lohnt es sich, den Entdeckungsradius auszuweiten. Weiter geht die Zeitreise in den Nebengässchen: Auch diese sehen aus wie Schauplätze aus einem Historienfilm. Hier dominieren nicht mehr die üppigen Malereien, sondern verspieltes Fachwerk, romantische Blumenarrangements vor den Fenstern, kleine Cafés und Arkaden. Ein Besuch im Museum Lindwurm oder im Kloster Sankt Georgen vervollständigen die Zeitreise in die Vergangenheit.

Mondän fast schon mutet hingegen die Rheinpromenade an, sie beamt die Besucherinnen und Besucher zurück ins 21. Jahrhundert. Es kann flaniert werden, Pärchen spazieren, Sportliche joggen oder inlineskaten, andere geniessen den Feierabend ganz bequem in einem der vielen Restaurants, wo je nach Wetter Glace gegessen oder wärmender Kaffee getrunken werden kann. Die Weidlinge ziehen hier entlang, diese ortstypischen Boote aus Holz. Gummiboote werden an Tagesausflügler vermietet. Oder man entscheidet sich für den kompletten Sprung ins Nass: Nur wenige Meter flussabwärts findet man die Badi Niderfeld, mit Strandbar. Perfekt, um einen Ausflugstag ausklingen zu lassen.