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Klimawandel betrifft auch Wohneigentümer

Die Ergebnisse sind klar: Die Studie «Kundenbarometer Erneuerbare Energien» zeigt, dass die Schweizerinnen und Schweizer auch bei Bankgeschäften Wert auf Nachhaltigkeit legen. RaiffeisenCasa hat sich mit Aldo Kopp, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Regio Uzwil, über die Bedeutung der Umfrage und das Verhalten seiner Kunden unterhalten.


Wie beurteilen Sie als Bankleiter das Engagement von Raiffeisen bei der Befragung der Bevölkerung zu Fragen des Klimawandels?

Aldo Kopp: Fragen wie Klimawandel, erneuerbare Energien und Energieeffizienz gehen uns alle an. Für Raiffeisen ist es daher nur naheliegend, dass wir uns damit beschäftigen und für unsere Kundinnen und Kunden laufend attraktive, zukunftsfähige Lösungen entwickeln. Ein gutes Beispiel ist die energetische Immobilienbewertung in der Wohneigentumsberatung. Diese zeigt bei der Planung energetischer Sanierungsmassnahmen das Einsparpotenzial von Energie und Kosten auf. Wir haben damit in der Vergangenheit immer wieder gute Erfahrungen gemacht.

Welchen Stellenwert geniesst das Thema Klimawandel bei Ihren Kunden?
Das Thema hat eindeutig und im Bankalltag spürbar an Bedeutung gewonnen. Diese wissenschaftliche Studie mit der Uni St. Gallen gibt uns interessante und manchmal auch überraschende Einblicke in die Möglichkeiten und Hindernisse, die mit dem Aus- und Umbau im Bereich erneuerbarer Energien verknüpft sind. In der Beratung bieten uns die Ergebnisse der Umfrage sinnvolle Anknüpfungspunkte, um mit dem Kunden ins Gespräch zu kommen.

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Fragen denn die Kunden aktiv nach, was sie mit Hilfe Ihrer Bank gegen den Klimawandel unternehmen könnten?
Ja, dies trifft natürlich vor allem auf unsere Kunden mit einem Eigenheim zu. Bei ihnen sind der Energieverbrauch oder ganz allgemein die Modernisierung eine wichtige Grösse. Beides gehört eng zusammen. Nicht nur wegen den Klimadiskussionen, sondern weil Immobilienbesitzer immer mehr realisieren, dass der Wert einer Liegenschaft mit einer Sanierung erhalten bleibt oder sich sogar steigert.

Wo und wie bieten Sie als Bank Unterstützung?
Wir konzentrieren uns auf die Sensibilisierung. Hierzu gehören das Aufzeigen der Energieeffizienz-Klasse von Gebäuden, das Aufzeigen eines allfälligen Sanierungsstaus sowie Sanierungsszenarien. Für eine vertiefte Analyse nutzen wir unsere exklusive Partnerschaft mit dem GEAK, dem Gebäudeenergieausweis der Kantone. Für die Umsetzung von langfristigen Erneuerungsstrategien unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden mit einer optimalen Finanzierungsplanung.

Das Thema Energieeffizienz ist also bei den Kunden durchaus präsent?
Ja, sinnvolle energetische Modernisierungen reduzieren nicht nur die Energiekosten, sondern steigern den Komfort und sichern die Werthaltigkeit der Immobilie. Dies versuchen wir unseren Kundinnen und Kunden in der Beratung aufzuzeigen.

Und wo steht Ihr Haus? Finden Sie es jetzt mit der Checkliste «Sanierungsstau» heraus!

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Aldo Kopp (50) führt seit 2011 die Raiffeisenbank Regio Uzwil, welche im letzten Jahr die Bilanzsumme von einer Milliarde Franken überschritten hat. Zuvor war Aldo Kopp über 20 Jahre in verschiedenen Funktionen bei der UBS tätig.

Das Kundenbarometer

Seit 2011 untersucht das Kundenbarometer erneuerbare Energien jährlich die Präferenzen der Schweizer Bevölkerung in Energiefragen. Es zeigt, was Schweizerinnen und Schweizer über erneuerbare Energien denken und wie sie diese nutzen. Die wissenschaftliche Leitung der Studie liegt beim Lehrstuhl für Management Erneuerbarer Energien der Universität St. Gallen.

Mehr zum 9. Kundenbarometer erneuerbare Energien in Kooperation mit Raiffeisen Schweiz und EnergieSchweiz 2019 lesen Sie hier.

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