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So smart sind die neuen Heizsysteme

Smarte Heizsysteme kennen die Wärmebedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer und regeln die Heizung danach. So wird Heizwärme effizient genutzt, die Umwelt geschont und Geld gespart.

In der Schweiz sind Gebäude für 40 Prozent des Energieverbrauchs und für rund ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Da liegt es auf der Hand, dass hier angesetzt werden muss, um die ehrgeizigen Energie- und Klimaziele des Bundesrats zu erfüllen. Hier spielen «smarte» Lösungen eine wichtige Rolle. Denn ein smartes Heizsystem regelt die Raumtemperatur viel bedarfsgerechter als konventionelle Heizungsregler.

Manche dieser Systeme berücksichtigen sogar, ob ein Fenster offen steht, ob jemand anwesend ist oder ob die Wetterprognose Sonnenschein voraussagt – dann reduzieren sie automatisch die Heizleistung. Diese effiziente Nutzung von Heizwärme schont die Umwelt und spart Geld. Nicht zuletzt kann sich der Wohnkomfort dank eines smarten Heizsystems verbessern.

Zwei Varianten
Zusammenfassend kann entweder dank smarten Heizkörperthermostaten oder smarten Heizungsregler energieeffizient geheizt werden. Die einfachste und günstigste Temperaturregelung leisten smarte Heizkörperthermostate. Um die Raumtemperatur zu steuern, wird an jedem Heizkörper ein solcher Thermostat installiert. So kann jeder Raum bedarfsgerecht beheizt werden. Gut zu wissen: Wer als Mieter oder Mieterin smarte Thermostate montieren will, sollte sich erst das Einverständnis des Vermieters beziehungsweise der Verwaltung einholen.

Eigenheimbesitzer, die ihr Haus sanieren und die Heizung erneuern, fahren gut mit einem System, das zentral übers Internet gesteuert wird. Idealerweise handelt es sich um ein Produkt, das jederzeit erweitert werden kann. Smarte Heizungsregler greifen direkt auf den Heizkessel zu. Anders als herkömmliche Heizungsregler, die die Wärmeerzeugung oft allein auf Basis der Aussentemperatur steuern, stellt ein Heizkessel mit smarter Regelung Wärme nur dann bereit, wenn im Hausinneren tatsächlich Bedarf dafür besteht.

So können je nach Standort und Art des Gebäudes bis zu 50 Prozent des Wärmeverbrauchs eingespart werden. Im optimalen Fall sind die Investitionskosten nach fünf Jahren amortisiert, meistens aber erst nach der doppelten Zeit. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Beispielsweise wie gut das Gebäude isoliert ist oder wie umfangreich das installierte System ist.

Fernsteuerung per App
Jörg Schmill und Nelly Lang haben vor einiger Zeit in ihrem Einfamilienhaus ein solches smartes Heizsystem installiert: Sowohl ein smartes Heizkörperthermostat, sowie auch ein smarter Heizungsregler. Aus gutem Grund: «Unser Haus ist relativ gross und hat viele Heizkörper. Wir sind tagsüber oft auswärts und suchten daher nach einer Lösung, mit der wir Heizenergie einsparen können, ohne ständig an den Thermostaten drehen zu müssen. Da bietet sich ein smartes Heizsystem an», sagt Jörg Schmill. Ein grosser Vorteil sei vor allem die Fernsteuerung per App. «Wenn ich früher von der Arbeit komme als geplant, kann ich bereits im Zug die Heizung hochfahren», so Nelly Lang.

Solche Fernbedienungs-Systeme sind auch bei Zweitwohnungen sehr sinnvoll. Denn die rund 700‘000 Schweizer Zweitwohnungen, die mehr als 300 Tage im Jahr unbewohnt sind, werden während des ganzen Winters beheizt. Reine Verschwendung, wie das Bundesamt für Energie BFE errechnet hat: Jährlich könnten nämlich über 2000 Gigawatt-Stunden eingespart werden. Das entspricht rund drei Prozent des Energieverbrauchs von Schweizer Haushalten.

Quelle: Broschüre «Smart heizen»

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Um Zweitwohnungsbesitzer dafür zu sensibilisieren, folgt auf ein Pilotprojekt im Wallis eine Kampagne, die von EnergieSchweiz und zahlreichen Partnern lanciert wird. Auf www.makeheatsimple.ch gibt es sämtliche Informationen dazu.

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