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Auf der Suche nach neuen Impulsen

Mit neuen Ideen und Formaten will die Geneva International Motor Show nicht nur Autofans ansprechen, sondern zum Treffpunkt von Fachleuten rund um das Thema Mobilität werden.

Virtuelles Fahren

Virtuelles Fahren

Unterwegs in die Zukunft

Autos von übermorgen fahren elektrisch und vollautonom. Umso wichtiger wird das digitale Erlebnis an Bord. Wie das aussehen könnte, zeigt eine virtuelle Testfahrt im BMW Vision iNext.

von

Dave Schneider

Das Thema Digitalisierung wird künftig zentral sein. Zumal in der Autowelt, wo Begriffe wie Antrieb, Leistung oder Fahrverhalten in den Hintergrund rücken und durch Themen wie «Virtual Reality», «Intelligent Materials» oder «Immersive In-Car-Entertainment» ersetzt werden. Da erstaunt es nicht, dass die Hersteller ihre Ausblicke inzwischen auch rein virtuell vermitteln: Was in der Autowelt von Übermorgen sein wird, kann so bereits heute erlebt werden.

BMW ermöglichte an der «Consumer Electronics Show» in Las Vegas eine Virtual-Reality- Testfahrt im Vision iNext – einem Konzeptfahrzeug, das die Vorstellungen der künftigen Mobilität darstellt: Mit Elektroantrieb natürlich, aber auch mit Lenkrad und Pedalen, weil der Lenker die «Freude am Fahren» weiterhin erleben soll. Doch im Vordergrund steht das digitale Erlebnis.

INTERAKTIVE MATERIALIEN
Der BMW Vision iNext existiert ganz real; ein stattlicher SUV aus Metall, Kunststoffen, Glas und viel Elektronik. Das digitale Innenleben des iNext lässt sich nicht nur per Spracheingabe, sondern auch über verschiedene Oberflächen steuern – denn selbst die Materialien sind in Zukunft interaktiv. Die kunstvoll geschwungene Armlehne aus Holz zwischen den Vordersitzen etwa funktioniert wie ein grosses Touchpad und versteht alle Kommandos eines Smartphone-Bildschirms.

«ARMLEHNE WIRD IM iNEXT ZU TOUCHPAD»

Auf der Rückbank können die Bedienbefehle sogar auf dem flauschigen Sitzbezug eingegeben werden; die Gesten werden von Sensorfeldern unter dem Stoff erkannt und von LED-Lichtern nachgezeichnet. «Diese intelligenten Materialien werden kommen», sagt Dieter May, Vizepräsident Digitale Produkte und Services bei BMW. Wann diese Technologien in die Serienproduktion übergehen, sei noch nicht klar: «Wir müssen erst sehen, was sich durchsetzen wird.»

Doch nun ran ans Steuer des Vision iNext – dazu muss allerdings erst die VR-Brille, eine Art Helm mit Bildschirmen vor den Augen und Lautsprechern über den Ohren, angepasst und aufgesetzt werden. Die virtuelle Testfahrt beginnt:

VIRTUELLE TESTFAHRT DER EXTRAKLASSE
So in etwa stellt sich BMW die automobile Zukunft vor, und so in etwa könnte sie tatsächlich aussehen. Dass die Autos von Übermorgen voll autonom fahren werden, bezweifelt inzwischen kein Hersteller mehr. Der Antrieb wird elektrisch sein – das löst nicht nur das Emissionsproblem, das vereinfacht auch vieles in der Konstruktion der selbstfahrenden Vehikel.


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«DIGITALER LIFESTYLE AUCH IM AUTOMOBIL»

Die vollumfängliche Vernetzung sei für den sicheren und effizienten Fahrbetrieb nötig, werde aber auch von den Kunden gewünscht, ist sich BMW sicher. «Der digitale Lifestyle des Kunden soll nahtlos und ohne Einschränkungen auch im Fahrzeug zur Verfügung stehen», sagt May. Daran arbeitet der deutsche Hersteller schon heute: Schon mehr als vier Millionen Kunden nutzen weltweit den Dienst BMW Connected. «Mit diesem digitalen Ökosystem sind wir in der Lage, unsere Kunden nicht nur besser zu verstehen, sondern sie auch mit personalisierten und kontextbasierten Informationen im Fahrzeug zu unterstützen».