Grosser Genuss für dich – und fürs Klima

Wann stimmen Preis, Geschmack und Ökobilanz von Lebensmitteln? Ganz einfach: wenn sie bei uns Saison haben!

Vorfreude ist die schönste Freude, besagt ein altes Sprichwort. Beim Essen heisst das, dass du dir nicht zur Unzeit Produkte aus fernen Ländern kaufst, sondern wartest, bis diese bei uns Saison haben. Dafür wirst du gleich mehrfach belohnt und leistest erst noch einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Regionale und saisonale Produkte bedeuten kurze Wege und damit den Wegfall langer Transporte, die einen hohen CO₂-Ausstoss verursachen. Zwischen der Ernte in reifem Zustand und dem Genuss liegt oft nur ein einziger Tag. Importierte Ware wird dagegen in den meisten Fällen unreif geerntet und verliert danach weiter an Geschmack. Die Kühlhäuser der grossen Agrarbetriebe im Ausland schaden dem Klima ausserdem erheblich, da sie eine Menge Energie fressen.

Zahlreiche Bauern in allen Regionen der Schweiz bieten sogenannte Gemüse- und Früchte-Abos an. Sie liefern dir eine saisonale Auswahl direkt vor die Haustür. Anders als im Supermarkt kannst du zwar nicht ganz genau auswählen, was du bekommst, dafür ist die Ware aber von unvergleichlicher Frische und Qualität. Du lernst auch immer wieder einmal ein neues Produkt kennen. Ein weiteres Plus für das Kistli vom Bauernhof oder einen Besuch auf dem Markt: Du kommst ohne das sonst allgegenwärtige Verpackungsmaterial aus.

Voller Geschmack und erst noch günstig

In aller Regel sind saisonale Lebensmittel aus deiner Region nicht nur hervorragend im Geschmack, sondern auch günstig. Angebot und Nachfrage bestimmen bekanntlich den Preis. Je mehr von einer Ware auf dem Markt ist, desto weniger Geld musst du in die Hand nehmen. Logisch, oder?

Übrigens: Was du für dein Geld bekommst, lässt sich nicht immer gleich am Kilopreis ablesen. Der mag zum Beispiel bei Spargel aus der Region höher erscheinen als bei Importware. Von den dicken, saftigen Stangen, die quietschen, wenn du sie aneinander reibst, bleibt aber deutlich mehr übrig als von dem, was schon ausgetrocknet und mit holzigen Enden auf Käufer wartet.

Mit Früchte- und Gemüsesorten aus der Nähe werden selbst einfachste Gerichte, die das Portemonnaie kaum belasten, zur Delikatesse. Denke nur an eine reichhaltige Minestrone oder an die Panzanella, den berühmten toskanischen Salat aus altem Brot, dem Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Basilikum und Olivenöl sein unvergleichliches Aroma geben. Natürlich kannst du saisonale Lebensmittel auch für andere Jahreszeiten haltbar machen. Also nichts wie ran an Früchte und Gemüse vom nahen Bauernhof!