Darum ist Online-Shopping viel nachhaltiger als gedacht

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Darum ist Online-Shopping viel nachhaltiger als gedacht

Good News für Couch Potatoes: Die Einkaufstour im Internet gewinnt das CO2-Duell gegen den klassischen Handel. 

Liebst du es, auf dem Sofa zu sitzen, dich durch die attraktivsten Online-Shops zu scrollen und die Objekte deiner Begierde mit ein paar Mausklicks nach Hause zu bestellen? Dann haben wir gute Nachrichten für dich! Online-Shopping ist gemäss Wissenschaftlern nicht nur bequemer als eine normale Einkaufstour, sondern bei überlegten Käufen auch besser für die Umwelt und das Klima.

Das von Skeptikern oft ins Feld geführte Argument, die Beförderung der Pakete mache online Einkaufen zum Klimakiller, ist nur auf den ersten Blick stichhaltig. Es klammert nämlich aus, dass herkömmliches Shopping fast immer einen bedeutend grösseren CO2-Fussabdruck verursacht.

Schon alleine das Heizen oder Klimatisieren der Läden und ihre Beleuchtung fallen ordentlich ins Gewicht. Und auch die Geschäfte müssen ja erst einmal beliefert werden. Hinzu kommt der CO2-Verbrauch, der durch die individuelle Anreise der Kundschaft mit dem privaten Fahrzeug oder dem öffentlichen Verkehr entsteht.

Besonders klimafreundlich ist der Einkauf im Netz, wenn du dir vorher gut überlegst, ob du den Artikel auch wirklich haben möchtest. So vermeidest du Retoursendungen, die das Klima völlig unnötig belasten. Gerade bei Kleidern oder Schuhen kommt das leider immer wieder vor. 

Sehr aufschlussreich ist eine Modellrechnung des Öko-Instituts, einer unabhängigen, privaten Forschungseinrichtung mit Sitz in Freiburg im Breisgau (keine repräsentative Studie). Sie kommt zum Ergebnis, dass ein Schuhkauf im Netz ohne Retoursendung nur 660 Gramm CO2 verursacht, der Einkauf beim lokalen Händler dagegen bis zu 3270 Gramm CO2.

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Dieser unerfreuliche Spitzenwert wird erreicht, wenn du mit einem Auto mit Verbrennungsmotor zum Geschäft fährst. Deutlich besser, aber immer noch weit hinter dem Online-Shopping sind die Werte bei Anreise mit dem Velo (1270 Gramm CO2) oder dem ÖV (1710 Gramm CO2). Eine Retoursendung von Ware aus dem Webshop belastet die Umwelt mit 370 Gramm CO2.

Ganz generell gilt: Je gebündelter die Einkäufe, desto besser für die Umwelt. So gibt es Anbieter, bei denen du zwischen einer umweltfreundlichen Sammellieferung (dauert eventuell ein bis zwei Tage länger) und einer möglichst raschen Teillieferung wählen kannst. Auch kleinere Verpackungen ohne Füllmaterial, die nur wenig Luft enthalten, ermöglichen es, auf der letzten Meile mehr Pakete pro Fahrzeug auszuliefern. Das wiederum bedeutet eine signifikante Einsparung von CO2.

Tipps und Empfehlungen, was du als Online-Shopper sonst noch tun kannst und worauf du achten solltest, um nachhaltiger online einzukaufen, findest du auf der #WIRSINDZUKUNFT-Seite von BRACK.CH.

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