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Entdecken Sie die Schätze der Schweiz

Die Schweiz ist voller Gegenden, die einen Besuch Wert sind. Lassen Sie sich überraschen.

Basel

Zu zweit in den Basler Zolli

Zu zweit die Schweiz mit dem öffentlichen Verkehr zu entdecken, ist momentan dank Mitfahrbillett besonders günstig. Ein Vorschlag für einen Ausflug in den ältesten Zoo der Schweiz in Basel.

Die Schweiz ist eine attraktive Reisedestination. Dieses Mal geht die Reise nach Basel in den Zolli. So nennen die Basler ihren Zoo liebevoll, der vor 145 Jahren eröffnet wurde. Er ist ein beliebtes Reiseziel für Paare, Familien oder Schulklassen.

Die Reise selbst wird bereits zum Erlebnis, wenn die Rebberge des Lavaux und entlang des Genfersees in ihren schönsten frühlingshaften Farben, die saftigen Wiesen und die Hügel der Freiburger Region sowie die steilen Täler, die sich bis nach Basel hinziehen, vor dem Zugfenster vorbeiziehen. Zu zweit zu reisen ist besonders vorteilhaft: Wenn eine Person mit einem Generalabonnement, einer Spartageskarte, einem Ausflugs-Abo, einer Tageskarte oder einer Monatskarte zum Halbtax reist, kann die Begleitperson ein Mitfahrbillett derselben Klasse für nur CHF 38.– kaufen und in der ganzen Schweiz herumreisen.

Eine Oase inmitten der Stadt

Der Zolli ist eine üppige Oase inmitten der Stadt entlang des Birsigs. Der erste zoologische Garten in der Schweiz wurde 1874 eröffnet. Ungefähr 7000 Tiere und über 600 Arten leben hier auf rund 11 Hektaren. Natürlich hat jeder Besucher seine Lieblingstiere. Der Basler Zoo ist denn auch besonders stolz auf einige unter ihnen, vor allem auf diejenigen, die im Zoo selber aufgezogen wurden: 1956 kam hier das erste indische Nashorn in einem Zoo zur Welt. Die erste Geburt eines Orang-Utans in einem Schweizer Zoo erfolgte 1958 und ein Jahr später die Geburt des Gorilla-Weibchens Goma, was eine Premiere in Europa darstellte. Auch im Jahr 1959 schlüpfte hier zum ersten Mal in einem europäischen Zoo ein Rosaflamingo aus seinem Ei. Die Somalischen Wildesel, die in ihrem ursprünglichen Lebensraum in Eritrea, Äthiopien und Somalia ausgestorben sind, haben nur dank des Basler Zoos überlebt: 1970 bildete dieser eine Zuchtgruppe, aus der Hunderte von Tieren hervorgegangen sind, die danach in dutzenden Zoos untergebracht wurden. Als der Zolli 1974 seinen 100. Geburtstag feierte, kam das 50. Zwergflusspferd zur Welt.

Höhepunkte des Zoos

Im Affenhaus und im dazugehörigen grosszügigen Freilandgehege faszinieren Gorillas, Orang-Utans, Schimpansen, Totenkopfäffchen, Weisskopfsakis, Klammeraffen, Lisztäffchen und Löwenäffchen vor allem die jungen Zoobesucher. Die 1993 eröffnete Afrika-Anlage war revolutionär: Nilpferde, Zebras und Strausse leben hier wie in der Natur zusammen. Seit 2001 können die Besucher des Etoschahauses den namibischen Etosha-Nationalpark mit Geparden, Erdmännchen und Stachelschweinen entdecken. Und im Haus Gamgoas leben Löwen, Afrikanische Wildhunde und Nilkrokodile unter fast natürlichen Bedingungen. In der Themenanlage Australis sind Riesenkängurus, Buschhühner, Geckos und Pythons untergebracht. Das 1972 eröffnete Vivarium bietet eine grosse repräsentative Auswahl an wirbellosen Tieren, Fischen, Amphibien und Reptilien. Auch Königs- und Eselspinguine tummeln sich dort. In der Elefantenanlage, die 1953 gebaut und ab 2014 umgebaut, vergrössert und optimiert wurde, leben eine Herde afrikanischer Elefanten, Krallenfrösche, Wanderratten und Ernteameisen. Zwischen 2004 und 2008 wurden auch das Haus sowie die Aussenanlage der indischen Nashörner und Zwergflusspferde renoviert und vergrössert. Der Zolli begeistert jedes Jahr ungefähr eine Million Besucher und verzaubert auch die Experten: Die Zoological Society of London hält den kleinen Basler Zoo nämlich für einen der sieben besten Zoos der Welt. Und auf der Bestenliste der europäischen Zoos, die vom britischen Experten Anthony Sheridan erstellt wird, liegt der Zolli gar an der Spitze.