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So kühlen Sie urbane Hitzeinseln

Das Phänomen der urbanen Hitzeinsel verschont auch Schweizer Städte nicht. Je wärmer es während des Sommers wird, desto mehr muss man in urbanen Gebieten und Bauten für Kühlung sorgen. Energieeffiziente Methoden sind gefragt.

Kein Luftzug weht durch die Strassen und auf den asphaltierten Plätzen flimmert es wie in einem Glutofen. Die letzte Hitzewelle ist bei uns zwar gerade vorbei, doch die nächste kommt bestimmt. Denn Hitzeperioden kommen auch in unseren Breitengraden immer öfter vor.

Die Hitze lässt die Produktivität der Menschen sinken. Und sie ist ein Gesundheitsrisiko. Klimageräte bieten zwar eine einfache Lösung – sie sind aber energetisch ineffizient und umweltbelastend. Haushalte, Unternehmen und Stadtverwaltungen suchen deshalb nach Wegen, um Räume, Gebäude, ja ganze Stadtteile effizient und energiesparend zu kühlen.

Wie wichtig natürliche Kühlungsmethoden sind, haben die Stadtplaner in Basel erkannt. Das Erlenmatt-Areal ist so bebaut, dass die natürliche Luftzufuhr aus dem Umland nicht abgeschnitten wird. In der Walliser Kantonshauptstadt Sitten sorgen mehr Grünflächen, ein neues Bepflanzungskonzept sowie helle Strassenbeläge für ein kühleres Klima.

Gebäudeeigentümer setzen ebenfalls auf energieeffiziente Kühlungen: Das Swisscom-Rechenzentrum in Bern-Wankdorf verfügt über eine Verdunstungs-Anlage mit Regenwasser auf dem Dach. Und das Mailänder Wohn-Hochhaus «Bosco Verticale» von Stararchitekt Stefano Boeri hat eine Fassade mit Bäumen, Sträuchern und Kleinpflanzen, die das Innere beschatten und kühlen. Ähnliche Projekte mit begrünten Fassaden gibt es in der Schweiz in Chavannes-près-Renens VD sowie auf dem Areal der Suurstoffi bei Rotkreuz ZG.

Was aber tun, wenn man nicht im «Bosco Verticale» wohnt oder in einem energieeffizient gekühlten Gebäude arbeitet? Auch dann gibt es Möglichkeiten:

  • Kurzfristig lassen sich Temperaturen in Gebäuden beträchtlich senken, indem man den Sonnenschutz an Fenstern rechtzeitig benutzt. Es gilt: frühmorgens lüften, ab Mittag Fenster zu und Sonnenstoren runter. Sprechen Sie im Team ab, wer das Fenster-Management übernimmt. Ventilatoren verschaffen ebenfalls Erfrischung. Sie brauchen viel weniger Strom als Klimageräte, sind günstig und lassen sich einfach aufstellen.

  • Mittelfristig helfen gegen Hitze im Büro auch ein Lüftungsplan, flexible Arbeitszeitmodelle oder gelockerte Bekleidungsvorschriften. So könnte das Unternehmen an besonders heissen Tagen die Tragepflicht für Krawatten aussetzen und kurze Ärmel oder Hosen erlauben. Nicht vergessen darf man auch die Abwärme von elektrischen Geräten, Maschinen und Beleuchtungen. Wenn immer möglich, sollten sie ausgeschaltet (Bildschirme, Lampen), in einen Nebenraum gezügelt (Drucker, Router) oder durch neue, energieeffiziente ersetzt werden.

  • Langfristig kommen bauliche Massnahmen wie Sonnenstoren und Klimageräte in Betracht. Lamellenstoren oder Rollladen können auch nachträglich montiert werden. Bei Klimageräten gilt: Sie verbrauchen kräftig Strom und sind teuer. Wählen Sie deshalb ein Gerät passend zur Raumgrösse und mit hoher Effizienzklasse.

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